Gut gelaunt, bepackt mit allem was ein Camper braucht, die Paddelsachen samt Kajaks auf dem Anhänger, machten sich acht Jugendliche mit ihren Trainern auf den langen Weg nach Frankreich an die Ardèche.
Die Zelte und der Küchen-Pavillon für die Verköstigung wurden als Basislager für Wildwassertouren auf dem malerischen Campingplatz an der berühmten Steinbrücke Pont d’Arc aufgebaut.
Heiß ersehnt konnten anschließend endlich die Kajaks gerichtet, die Paddelsachen angezogen und die Ardèche in der Nähe des Lagers zu Wasser entdeckt werden. Die Ersten zog es direkt zum imposanten Pont d’Arc und mussten dabei gleich ihr Können in den Stromschnellen am Charles-le-Magne beweisen, die schon vielen Paddlern zum Verhängnis wurden.
Die nächsten Tage waren durch viele Bootstouren gezeichnet, wobei Bootsrutschen, Stromschnellen, Wehre und Wasserwalzen unermüdlich auf und immer wieder befahren wurden. Oft sind dabei Paddler und Kajak gekentert. Je nach Könner Stufe wurde sofort die Kajakrolle zum Aufrichten ausprobiert oder einfach aus dem Kajak ausgestiegen.
Ein Highlight war die 24 km lange Paddeltour bis ans Ende der Ardèche-Schlucht. Dabei wurde den Jugendlichen viel Ausdauer abverlangt, da es oft „stehendes Wasser“ gab, das nur mit viel Muskelkraft bezwungen wurde. Abwechslung boten zum Glück die Stromschnellen, wie das berüchtigte „Hackmesser“, die von den Jugendlichen und Trainern mit Sehnsucht erwartet wurden. Im Gegensatz zu den Eltern, die als Begleitung dabei waren, und bei denen schon das Geräusch der Stromschnellen lange vorher schon für Herzflattern sorgte. Dabei sorgten sie mit ihren Fahrkünsten und Schwimmeinlagen für eine gut gelaunte Stimmung unter der Paddelgruppe.
Um die Jugendlichen auf das Befahren von Flüssen bei schwerem Wildwasser vorzubereiten, entschlossen sich die Trainer auf dem Rückweg nach Hause eine Abstecher zum Wildwasserkanal bei Lyon zu machen
Um die Strömungen und Walzen am „eigenen Leib“ zu spüren, stand zuerst ein Sicherheitsschwimmen mit Neopren, Rettungsweste und Helm auf dem Programm. So konnte sich anschließend doch der Eine oder Andere etwas beruhigter mit dem Kajak in die Fluten stürzen. In dem sehr anspruchsvollen Kanal zeigten auch die Trainer zur Freude der Zuschauer in den Walzen ihr Können. Die Jugendlichen nutzen diese beiden letzten Tage mit unermüdlichen befahren der Wildwasserstrecke. Der Abschied kam viel zu früh und fiel allen sehr schwer, doch alle Teilnehmer freuen sich bereits auf die nächste Ausfahrt, die von den Jugendlichen schon auf der Rückfahrt herbeigesehnt wurde.
Vielen Dank den Trainern für die Vorbereitung und gelungene Durchführung der Vereinstour.
Florian Armbruster, Jugendabteilung WSV
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